Ayurvedisches Brainfood

Essen, das glücklich und schlau macht

Die  Ayurveda-Ernährung kennt die Wirkung des täglichen Essens und weiß, wie es uns glücklich und schlau machen kann. Zum ayurvedischen Brainfood zählen vor allem Gewürze und  Kräuter – sogenannte Medhya Rasayanas – die in keiner Mahlzeit fehlen sollten. 
Wir alle haben Stress und sind mentalen Belastungsfaktoren ausgesetzt, denen wir uns nicht oder nur sehr schwer entziehen können: Überreizung der Sinnesorgane, Hektik am Arbeitsplatz, familiäre Probleme mit den Kindern oder Partner oder einfach eine unglücklich machende Unzufriedenheit mit sich Selbst… Aus ayurvedischer Sicht ist nicht das Problemhaben an sich fatal, sondern ein Nichtbewältigen dauerhafter Probleme.

Schon Mary Poppins wusste, dass ein bißchen Zucker die bitterste Medizin versüßt. Im Ayurveda werden Honig oder Milch als optimale Trägerstoffe für bittere Kräuter wie Triphala, Guduchi oder Ashwaganda empfohlen. Mit ihnen schmecken diese Churnas nicht nur angenehmer, sondern wirken auch intensiver.

Noch besser allerdings – so lehrt die ayurvedische Diätetik – ist es, die Kräuter einfach in leckere Süßigkeiten oder Snacks zu verarbeiten, welche den täglichen Speiseplan bereichern. So werden indische Schulkinder mit Laddus (Konfekt) verwöhnt, die neben den üblichen Zutaten wie Kichererbsenmehl, Ghee und Rohrzucker auch Shatavari und Brahmi enthalten, damit sie sich in der Schule besser konzentrieren können. Fruchtsäfte werden mit frischen Kräutern angereichert (ähnlich wie Smoothies) und in Chutneys werden Amla und Pippali mitgekocht, um die körperlichen Abwehrkräfte zu stärken.

Ich selbst bin ein großer Fan von meinem morgendlichen Ashwaganda-Kaffee. Auf den freue ich mich schon beim Aufstehen: Ein leckerer Milchkaffee (mit AyurCafé Espresso), in den noch 1/2 TL Ashwanda und etwas Vollrohrzucker eingerührt wird. Das schmeckt gut und schenkt mir Kraft für den ganzen Tag. Mit seinen heißen, süßen und befeuchtenden Eigenschaften fördert Ashwaganda das Verdauungsfeuer und Konzentrationsfähigkeit. Seine Ojas-aufbauenden Wirkung stärken nicht nur die Nerven und das Immunsystem, sondern helfen auch bei depressiven Verstimmungen. Denn ein klassischer Verwendungszweck dieses Rasayanas ist es, den Geist im Prozess von Tamas zu Rajas zu unterstützen.

Alternativ zum Morgenkaffee kann Ashwaganda in den Kakao gerührt werden. Dies ist auch als abendlicher Schlummertrunk empfehlenswert. Meine Kinder lieben es…

Schon allein die Übersetzung von Ashwaganda finde ich sehr einleuchtend:
Ashwa = die Fähigkeit, sich wie ein Pferd zu bewegen (schnell, powerful),
Gandha – Geruch = Erdung, Fundament, Stabilität
Somnifera =  schlafgebend
Alternativ zu den indischen Laddus habe ich jetzt probiert, die stärkenden Rasayanas in gesunde Plätzchen zu verpacken. Und es hat funktioniert!  Zusammen mit gemahlenen Mandeln, Dinkelmehl, Honigmarzipan, Zimt und Kardamom schmeckt man die Kräuter (wie Ashwaganda oder Shatavari) überhaupt nicht raus. Im Gegenteil – mit dem Wissen um die gesunde Wirkung der ergänzenden Zutaten werden die Plätzchen zu echten Power-Naschereien, die Körper, Geist und Seele auf wunderbare Weise nähren.

Rezept folgt in Kürze…

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