„Ayurveda und Yoga sind wie ein rechter und ein linker Schuh“

Ein Interview mit Silja Mahlow

Silja Mahlow ist Yogalehrerin, Coach, Autorin und Gründerin des Blogs Glücksplanet. Ihre Passion ist es, Menschen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg zu gehen, glücklich und entspannt zu leben und sich ganz zu entfalten. Vor allem die Kombination aus Yoga und Coaching ist ihre Spezialität, da sie als ehemalige Projektleiterin, Change Managerin, langjährige Führungskraft und Managementtrainerin bereits ein breites Know-how und einen tiefen Erfahrungsschatz aufgebaut hat, mit dem sie nun schon seit über 10 Jahren Menschen begleitet.

Aus diesem Grund freuen wir uns ganz besonders, sie vom 29. bis zum 31. März in unserem Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum in Birstein für ein Special-Retreat zum Thema „Your true self  Dein wahres Ich“ begrüßen zu dürfen. Zwei Tage lang leitet Silja Mahlow höchstpersönlich das Retreat, in dem Yoga, Meditation und das eigene Selbst im Vordergrund stehen. Und damit Du einen ersten Einblick von Silja als Person und der bevorstehenden Veranstaltung erhältst, haben wir ein kleines Interview mit ihr geführt:

 

1. Wie bist Du mit den Themen Ernährung, Yoga und Ayurveda in Berührung gekommen?

Die Themen kamen unterschiedlich zu mir und haben sich dann verknüpft. Mit Yoga begonnen habe ich 2005, als ich mich nach meinem Wirtschaftspsychologiestudium müde und erschöpft gefühlt habe. Richtig gefunkt hat es dann, als ich in einem Yogaworkshop war und dort auch meditiert habe. Dabei habe ich kurz einen Blick auf eine ganz andere Welt der inneren Ruhe werfen dürfen. Die Ernährung wurde ein Thema, als ich begann mich mit den ethischen Folgen meines damaligen Fleischkonsums auseinanderzusetzen. Nach einigen Wochen pflanzlicher Ernährung fühlte ich mich so voller Energie und vital, dass ich mehr und mehr über den Zusammenhang von Nahrung und Gesundheit wissen wollte. Ayurveda lerne ich noch immer kennen. Das Feld ist so wahnsinnig groß und aufregend! Ich liebe meine ayurvedische Morgenroutine, die ich von einer meiner Lehrerinnen in meinem ersten Teacher-Training vermittelt bekam. Sie tut mir so gut, dass auch hier die Lust auf mehr geweckt wurde.

 

2. Welche Veränderungen und Erfolge kann man mit einem Retreat erzielen?

Wer einmal Yoga geübt hat oder eine Ayurvedakur gemacht hat, weiß bereits, wie wunderbar sich körperliche Aspekte wie Bewegung, Nahrung oder Anwendungen auf unsere Psyche auswirken. Nimmt man dann noch Coachingelemente hinzu, erzielt man auf einer ganz anderen Ebene Veränderungen. Wir können so das, was im Kopf entsteht, in den Körper holen und umgekehrt. Die Ebenen zwischen unseren Hüllen, wie die Yogaphilosophie sie nennt, sind fließend. Unser Körper hat Einfluss auf unsere Energie, auf unsere Emotionen, auf unseren Geist – und umgekehrt.

 

3. Was erwartet Deine Teilnehmer in Deinem Retreat?

Eine gute, erholsame, inspirierende Zeit! Wir werden Vinyasa Yoga, Yin-Elemente und Meditation üben und so unseren Körper dehnen, kräftigen und entspannen. Zudem schauen wir auf das, was in uns als Kern schlummert. Die moderne Hirnforschung zeigt, dass wir einen Großteil unserer Handlungen automatisch anhand erlernter Muster ausführen. Oft identifizieren wir uns jedoch mit dem, was wir tun oder denken. Das Retreat wird dazu einladen, tiefer zu gehen, eine andere Art von Zuversicht in uns zu finden und so gestärkt in den Alltag zurückzukehren.

 

4. Für wen ist das Retreat geeignet?

Das Retreat ist für jeden geeignet, der Lust hat, sich zu bewegen, in sich zu forschen und den die Themen reizen. Anfänger können Yoga kennenlernen und in ihre Praxis Pausen einbauen, wenn es zu viel wird. Fortgeschrittene Yogis können ihre Ausrichtung und Praxis verfeinern.

 

5. Kannst Du uns drei Tipps nennen, um der besten Version von uns selbst ein Stück näher zu kommen?

Sehr gerne!

  • Frag dich: Wann fühlst du dich rundum wohl? So richtig bei dir? Dann verlängere diese Augenblicke, schwelg regelrecht in ihnen, spüre, wie sie sich anfühlen.
  • Beginn außerdem in die Stille zu gehen, so oft du kannst. Das geht überall: Einfach innehalten und einen oder zwei tiefe Atemzüge nehmen. Das tut gut und erdet sofort. Wir kommen in Kontakt mit uns.
  • Sobald du merkst, dass du außerhalb deiner eigenen Mitte bist (oft sagen wir dann später so was wie „da war ich nicht ich selbst“), schau dir die Situation im Nachhinein noch mal an. Schau dir vor allem an: Was genau ist passiert, was war vorher – dass du dich so gefühlt hast. Dann entwirf einen Plan für das nächste Mal, wenn diese Faktoren zusammenkommen.

 

6. Wie sieht der Alltag bei Dir aus? Hast Du feste Abläufe und Routinen?

Oh ja! Auf meinem Blog Glücksplanet habe ich bereits meine Morgenroutine geteilt und auf meinem Instagramkanal sieht man in den Storys, was genau morgens bei mir passiert. Ich liebe die Zeit am Morgen und habe mir angewöhnt, vor allen anderen aufzustehen, zu meditieren und Yoga zu üben. Spirituelle Schriften lesen und eine Karte für den Tag ziehen, gehört ebenfalls dazu. Am Abend gehe ich in eine Dankbarkeitspraxis und lese etwas, bevor ich schlafen gehe. Das hilft mir, gut und entspannt den Tag abzuschließen.

 

7. Meditierst Du regelmäßig?

Ja! Ich meditiere seit ca. 6 Jahren jeden Morgen und liebe es. Meditation hilft mir sehr in meinem Alltag sowie in meinem Beruf. Sie lässt mich entspannter, fokussierter, klarer sein.

 

8. Wie oft in der Woche praktizierst Du Yoga?

Ich übe jeden Morgen, manchmal nur 10 Minuten, manchmal 90 Minuten.

 

9. Inwiefern gehören Yoga und Ayurveda für Dich zusammen?

Sie sind wie ein rechter und ein linker Schuh. Der Einklang mit Tageszeiten, Jahreszeiten, unserem Körper und seinen Bedürfnissen ist ein wichtiger Aspekt des Ayurveda, was meine Yogapraxis stark beeinflusst hat. Beides zusammen hilft, einen guten, gesunden Weg zu gehen.

 

10. Hast Du ein ayurvedisches Lieblingsrezept/-gewürz?

Ich liebe euer Sweet Krishna! Ich bin quasi süchtig danach und es kommt in jedes Porridge.

 

11. Was gehört für Dich zu einem perfekten Tag dazu?

Zeit für meine Lieben und mich selbst, ein wenig frische Luft, Yoga und Meditation und gutes Essen und ich bin ein sehr, sehr glücklicher Mensch.

 

12. Wie wirkst Du Stress entgegen?

Ich versuche Pausen zu machen, meine To-do-Listen zu entschlacken, mich auf Wesentliches zu konzentrieren. Falls doch mal Stress aufkommt, retten mich regelmäßig tiefe Atemzüge. Momentan versuche ich außerdem unsere Wohnung auszumisten. Ich kann richtig fühlen, wie es mich entspannt, wenn hier mehr und mehr Kram rausfliegt.

 

13. Hast Du Tipps, wie man gut in den Tag startet?

Meditiere. Übe Yoga. Es verändert alles.

 

14. Wie hast Du es geschafft, das zu tun, was Du liebst?

Es war eine kontinuierliche Reise hin zu dem, was mir Freude macht. Wenn wir uns jeden Tag, dort wo wir sind, auf das konzentrieren, was wir lieben und was wir in die Welt bringen wollen, eröffnen sich alle Wege von selbst. So war es jedenfalls bei mir. Ein Schritt folgte dem anderen, alle eher aus der Intuition heraus. Weniger denken, mehr fühlen, wäre also mein Ratschlag.

 

Möchtest Du auch an dem Special-Retreat von Silja Mahlow teilnehmen?
Dann klicke hier und sichere Dir einen der begrenzten Plätze.

 

Inhalte des Retreats:

  • 4 Yoga- und Meditationseinheiten mit intensiver Praxis
  • 3 Coaching-Blöcke rund um die Themen: Was macht uns aus? Was hält uns ab, die beste Version von uns selbst zu sein? Welche Techniken können wir nutzen, um zu uns zu finden und aus dem Herzen zu handeln?
  • Betrachtungen aus Philosophie, Yoga und Ayurveda zur Suche nach unserem wahren Ich
  • Einführung in die ayurvedische Dosha-Lehre
  • Anleitung für eine ayurvedische Selbstmassage

 

 

(Foto: Martin Giebel https://giebel-foto.de/)

 

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