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Achtung Pollenflug!

Jedes Frühjahr ist es wieder soweit: Wir freuen uns zwar über die warmen Frühlingstage, doch für Heuschnupfengeplagte sind sie eine Qual. Hier heißt es: Fließschnupfen, Niesattacken, Augentränen und –Jucken, geschwollene Augenlider, Halskratzen, Atemnot, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und vieles mehr…

Doch Ayurveda – die jahrtausendealte Heilkunst aus Indien – sieht nicht nur die Pollen als Ursache für allergische Beschwerden. Vielmehr spielt das Gleichgewicht unserer drei Doshas Vata, Pitta und Kapha eine zentrale Rolle dabei, wie stark wir auf äußere Reize reagieren. Entsprechend der individuellen Konstitutionsprägung äußern sich die typischen Heuschnupfensymptome in unterschiedlicher Ausprägung:

  • Vata-Typen haben von Natur aus ein empfindsames Immunsystem und neigen zu allergischen Reaktionen. Trockene Schleimhäute, Halskratzen und nervöse Erschöpfung sind häufige Begleiter.
  • Pitta-Typen neigen in der Regel eher zu allergischen Hauterkrankungen als zu Heuschnupfen. Erwischt es sie trotzdem einmal, dann brennen und tränen die Augen besonders stark.
  • Kapha-Typen sind aufgrund ihrer typbedingten Neigung zu Erkältungserkrankungen und Verschleimung prädestiniert für den Heuschnupfen mit seinem Fließschnupfen, Schwellungen, Juckreizungen, Atembeschwerden und allgemeiner Müdigkeit.

Typgerechte Ernährungstipps bei Heuschnupfen

Entsprechend dieser individuellen Prägung sollte jeder Heuschnupfen-Betroffene spezielle Ernährungsempfehlungen für sein Dosha-Gleichgewicht beachten.

  • Vata: Kalte, rohe und schwer verdauliche Speisen meiden (Salat, Hülsenfrüchte, Kohl)
  • Pitta: saure, scharfe, fermentierte Speisen meiden (Zitrusfrüchte, Tomaten, Joghurt, Chilli)
  • Kapha: kalte, schwere und schleimige Speisen meiden (Käse, Sahne, Eis, Brot, Fleisch)

Besonders wohltuend sind bei Heuschnupfen warme Eintöpfe aus Reis, Gerste oder Hirse mit Wurzel- und Blattgemüse.

Fastenkur gegen Frühjahrsallergien

Der beste Schutz vor Heuschnupfen ist aus ayurvedischer Sicht eine Frühjahrs-Fastenkur. Elemenieren wir unsere im Winter angesammelten Stoffwechselschlacken (Ama) aus dem Organismus, so entfernen wir auch die Ursache für die Immunschwäche und Pollen-Anfälligkeit.
Ideal ist ein entspanntes Wochenende zu Hause mit:

  • viel heißem Wasser,
  • Manda-Reisbrühe (Rezept siehe unten),
  • reinigenden Atemübungen (Pranayama),
  • Ruhe und Selbstfürsorge.

Tipp für die Morgenroutine: ¼ Teelöffel Pippali (langer Pfeffer) mit 1 TL Honig mischen und auf nüchternen Magen einnehmen. Danach ein Glas warmes Wasser trinken.

Rezept: Ayurvedische Manda-Reisbrühe

Diese leichte Brühe ist ideal zur Immunstärkung während des Fastens:
Zutaten:
3 EL Reis
1200 ml Wasser
¼ TL Kreuzkümmel
1 Messerspitze Kurkuma
1 Messerspitze Salz

Reis und Gewürze trocken im Topf anrösten. Wasser hinzufügen, aufkochen und köcheln lassen, bis der Reis weich ist. Brühe abgießen und über den Tag verteilt trinken – am besten warm aus der Thermoskanne.

Lokale Anwendung: Nethi und Nasya

Ayurveda empfiehlt bei Heuschnupfen tägliche Rituale für die Nase:
Nethi ist die Nasenspülung mit Salzwasser, welche am Morgen ausgeführt werden sollte. Anschließend erfolgt Nasya. Hier werden mit einer Pipette 2-3 Tropfen Ghee (Butterfett) in die Nase eingeführt, um Niesattacken und Kopfschmerzen zu lindern. Die Nasya-Behandlung kann im Bedarfsfall mehrmals täglich angewendet werden.
Bei ganz hartnäckigen Heuschnupfen-Fällen empfiehlt die Ayurveda-Medizin eine Pancakarma-Kur und die medikamentöse Behandlung mit Weihrauch (Shalaki).

Saisonal kochen - Rosenberg Ayurveda

Saisonal kochen – Vorteile und Tipps aus dem Ayurveda

Saisonal Kochen mit regionalen Lebensmitteln ist abwechslungsreich, nachhaltig, schmeckt gut und spart auch Geld. Was früher ganz normal war, ist jetzt wieder im Trend. Auch im Ayurveda, der indischen Philosophie vom gesunden Leben, nimmt ein auf die Jahreszeiten abgestimmter Speiseplan mit saisonalen Lebensmitteln einen sehr großen Stellenwert ein. Warum das so ist und wie du deine Ernährung auf eine gesunde, umweltfreundliche und nicht zuletzt besser leistbare Küche umstellen kannst, erfährst du hier.

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Ayurvedisches Ostermenü, grüner Spargel

Ayurvedisches Ostermenü

Ein leichtes Frühlingsmenü für die Festtage: Eine Spargel-Kokos-Suppe macht den Auftakt, als Hauptgang werden Zucchini-Reis-Röllchen an Blattspinat und Channa-Dal serviert und Rhababer-Crumble sorgt für das süße Finale.

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Frühjahrsputz, Frühjahrsdetox

Frühling (Vasanta) – Innerer und äußerer Frühjahrsputz

Willkommen Frühling, willkommen Entgiftungszeit! Ende Februar beginnt im saisonalen Ayurveda-Kalender (Vasanta Ritu) die beste Zeit zum Frühjahrs-Detox, um mit typgerechten Fastenkuren, Gewürzen, Kräutern, Atem- und Yogatechniken Körper und Psyche zu entschlacken.
Im Frühling erwacht die Natur und bereitet sich auf ein neues Jahr mit Blüte, Früchten und Wachstum vor. Alles sprießt, floriert, summt und brummt. Die Vögel kehren zurück aus dem Süden und richten sich ihre Nester ein und die Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf und stecken ihre Köpfe wieder aus den Bauten in die zarte Sonne. Genieße die erwachende Natur und spüre ihre aufsteigende Energie.

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Kerstin und Mark Rosenberg in Indien

Dieser Besuch wird uns in Erinnerung bleiben …

Mark Rosenberg wurde interviewt von Martin Rutishauser (HPS Luzern)
Kerstin und du, ihr wart vor einigen Wochen in Indien, auf Einladung der indischen Regierung zur Grundsteinlegung des WHO Global Center for Traditional Medicine.

Was ist das WHO Global Center for Traditional Medicine?

Die WHO hat sich entschieden, die traditionelle Medizin mehr zu fördern. Seit Jahren beobachtet die WHO die besondere Bedeutung der traditionellen Medizin-Systeme für die Menschheit unseres Planeten. Und während der Covid-Pandemie wurde einmal mehr die Wirksamkeit der traditionellen Verfahren, allen voran Ayurveda und Yoga, bei der Prävention und Therapie von Covid-19 in Indien sichtbar. Die Indische Regierung allen voran PM Narendra Modi und das Ministerium für AYUSH hat sich dafür eingesetzt, dass dieses neue WHO Zentrum in Indien entsteht, mit dann nationalen Satelliten in weiteren Ländern. Indien selbst unterstützt das Projekt mit 250 Mio. Dollar.

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Die ayurvedische Sicht auf Zucker

von Kerstin Rosenberg

Zucker, also der weiße Haushaltszucker, hat aus schulmedizinischer Sicht nicht viele Freunde. So sei Zucker zum Beispiel wesentlich verantwortlich für Adipositas, Diabetes oder das metabolische Syndrom. Wie sieht das der Ayurveda? Und wie hilft er, auf Zucker zu verzichten? 

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Mit Ayurveda durch die Wechseljahre

Das Wissen um die Gesundheit der Frau ist ein zentrales Thema im Ayurveda, bei dem wir als erstes lernen, dass alles mit allem zusammenhängt. Und dass alles, was ich für und auch gegen mich richte, sich auszahlt oder aber Spuren hinterlässt. So zahlt es sich aus, sich gut zu pflegen und zu nähren, die Menstruation als Frau nicht als lästiges Übel zu betrachten und auch die Wechseljahre als Chance zu sehen: eine Phase des „sich Wechselns“ von der „toughen“ Business Frau in die „weise“ Frau.

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Heschnupfen und Ayurveda

Achtung Pollenflug

Endlich scheint die Sonne und das Thermometer klettert auf Terassen-Temperaturen. Doch die aggressiven Flugpollen verleiden vielen Heuschnupfen-Geplagten die Freude an der frühlingsblühenden Naturexplosion. Ayurvedische Soforthilfe-Maßnahmen können nun die Reizungen der Schleimhäute und des Immunsystems lindern.Unbekanntes Objekt

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Craniosacral-Arbeit und Ayurveda

Ich möchte Dich auf eine Reise einladen, um auf liebevolle Art die Wunder des Körpers und sein delikates craniosacrales System zu erkunden.

„Du kannst eine Sache so lange nicht sehen, bis du sie liebst,“ bemerkte Oskar Wilde.

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Gutes für die Haut

Hauterkrankungen zählen im Ayurveda zu den am schwersten behandelbaren Beschwerden. Umso besser, wenn man weiß, wie mit richtiger Ernährung der Haut Gutes getan werden kann.

Die richtigen Nahrungsmittelkombinationen sind ein wichtiges Konzept der ayurvedischen Ernährungslehre. Essen wir unsere Nahrung in falscher Zusammenstellung, so ist dies Ursache vieler Erkrankungen wie Verdauungsbeschwerden, Reizdarm, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hautunreinheiten oder Rheuma. Hierbei wird vor allem die Milch in falscher Kombination eingenommen, was zu Ama (unverdauten Stoffwechselschlacken) führt. Weniger bekannt ist die schädliche Wirkung von der Kombination extrem heißer und kalter Substanzen. Heiß und kalt ist ein No-Go für alle Menschen, die unter Hautbeschwerden leiden oder eine Hauterkrankung vermeiden wollen.

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