Seit vielen Jahren gibt es einen Fixstern in meiner persönlichen Jahresplanung: Im Februar fahre ich mit einer Studienreise-Gruppe „Food as Medicine“ nach Indien. Nur dieses Jahr fällt dieses Highlight coronabedingt leider aus, wie so viele andere Glücksfaktoren des Alltags, die sich mit den derzeitigen Umständen nicht vereinbaren lassen.
Doch die Erinnerungen an das bunte, laute und wunderbare Indien, das Ursprungsland des Ayurveda, erfüllen mich auch aus der Ferne mit lebendigen Bildern unvergesslicher Eindrücke, die alle Sinne berühren.
• Das Läuten der Tempelglocken – gemischt mit stetigem Hupen der Rikshas
• Die bunten Farben der Saris – erhellt im sanften Leuchten der Ghee-Lampen oder grellem Neonlicht
• Der Duft von Gewürzen und Räucherstäbchen – neben dem allgegenwärtigen Gestank von Abgasen und Mottenkugeln
• Zuckersüßer Chai gefolgt von brennend scharfen Currys
• Entspannende Ölmassagen auf harten indischen Holzbänken …
Es sind die Gegensätze, die Incredible India unvergesslich machen!
Und natürlich auch das gelebte Ayurveda, das uns überall begegnet: Kein Essen ohne Ingwer und Kurkuma, Guduchi-Kletterpflanzen ranken an den Hausfassaden und heiliger Tulsi steht als Topfpflanze vor jeder zweiten Haustür. Ganz zu schweigen von den vielen Menschen, die Morgenroutine, Meditation und Selbstmassage so selbstverständlich in den täglichen Tagesablauf integrieren wie Essen und Trinken. Auch ayurvedische Apotheken, Krankenhäuser und ambulanten Praxen sind allgegenwärtig und decken einen wichtigen Teil der allgemeinen medizinischen Versorgung ab.
Bin ich in Indien, so bin ich glücklich! Meine Ayurveda-Seele ist zu Hause angekommen und ich genieße den inspirierenden Austausch mit herausragenden Ayurveda-Lehrern und Professoren unserer indischen Partner-Universitäten, die mittlerweile zu besten Freund*innen geworden sind.
Ayurveda, das alte Wissen vom Leben, wird in Indien als traditionelle Heilkunst bewahrt und mit moderner Wissenschaft neu erklärt. Und egal, wie lange wir bereits Ayurveda studieren und praktizieren – im gemeinsamen Erfahrungsaustausch entdecken wir immer wieder neue Geheimnisse und Erkenntnisse für die persönliche und berufliche Entwicklung mit Ayurveda.
So schaue ich nun sehnsuchtsvoll auf die Bilder der letzten Indienreisen und denke in Dankbarkeit an die vielen schönen Momente zurück. Und freue mich – hoffentlich! – auf die nächste Studienreise 2022 mit ihren vielen kulturellen Eindrücken und hochkarätigen Vorlesungen zur Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen mit anschließender Praxisdemonstration der ayurvedischen Diätetik und Kochkunst an den renommierten Ayurveda-Universitäten in Pune und Delhi.
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Impressionen der Reise