Tag 1, Einleitungstag, Freitag:
Beginn den Tag mit einem leichten Frühstück, zum Beispiel Dinkel- oder Haferporridge mit gedünstetem Obst, mach früh Feierabend oder nimm dir ganz dir komplett frei. Versorge dich mit allem Nötigen und melde dich bei deinen Freunden und deiner Familie ins Fastenwochenende ab.
Heute solltest du viel heißes (Ingwer-)Wasser trinken, nur zwei bis drei leichte Mahlzeiten zu dir nehmen und Zwischenmahlzeiten auslassen. Die Mahlzeiten sollten aus gekochtem und nur mild gewürztem Gemüse, Mungdal und/oder Reis bestehen; wenn du abends noch essen möchtest, nimm nur eine leichte Gemüsesuppe zu dir. Bereite dir am Freitag gemütlich alles für die kommenden zwei Tage vor und komm langsam zur Ruhe.
Tag 2, Fastentag, Samstag:
Steh am Fastentag früh auf und beginne im Halbstunden-Rhythmus heißes Wasser, Manda-Reiswasser und Ingwerwasser zu trinken. Dein Appetit darf den ganzen Tag über bestehen bleiben, das ist normal. Wenn du sehr großen Hunger hast, kannst du mittags eine kleine Portion leichtes Kitchari zu dir nehmen. Ruh dich viel aus, aber vermeide Tagesschlaf, wenn du eine Runde an der frischen Luft spazieren gehen möchtest zieh dich warm an. Ansonsten gibt es nicht mehr zu tun als Körper, Geist und Seele auszuruhen.
Tag 3, Aufbautag, Sonntag:
Am Aufbautag solltest du auch früh aufstehen und kannst eine kleine Menge gedünstetes Obst, zum Beispiel einen Apfel oder eine Birne, frühstücken. Auch am Aufbautag solltest du dir noch viel Ruhe gönnen und viel trinken. Mittags kannst du dir, ähnlich wie am Einleitungstag, eine Mahlzeit aus gekochtem Gemüse mit Mungdal und Reis zubereiten. Die Menge sollte ein bis zwei Hände voll nicht überschreiten. Abends kannst du die Menge dann auf zwei Hände voll erhöhen, allerdings lieber wieder mit einer leicht verdaulichen Gemüsesuppe.
Nach deiner Fastenkur ist ein guter Zeitpunkt um deine Ernährung individuell Dosha-gerecht weiter zu führen um den reinigenden Effekt der Kur so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
WICHTIG: Klär bitte mit deinem (Ayurveda-)Arzt ab, ob fasten für dich aus gesundheitlicher und emotionaler Sicht unbedenklich ist. Bei unbewältigten Essstörungen, der Einnahme von bestimmten Medikamenten oder nach längerer Krankheit ist Fasten kontraproduktiv. Du kannst stattdessen aber zum Beispiel eine Woche Schonkost-Fasten machen und nur leicht verdauliche, warme und gekochte Speisen zu dir nehmen und viel Trinken.
